Neues Mitgliederbeitragsmodell

Darum geht es:

Die Mitglieder von Swissavant leisten ab 2024 einen jährlichen Basisbeitrag von 500 CHF plus 1‰ der gesamten AHV-Lohnsumme. Der Maximalbetrag ist auf 20 000 CHF limitiert.

 

Wichtiges in Kürze:
  • Das Beitragsmodell von Swissavant besteht unverändert seit 38 Jahren.
  • Das Modell bildet die aktuelle Branchen- sowie Mitgliederstruktur und die Unternehmensvielfalt nicht mehr ab.
  • Vor über 20 Jahren wurden die Mitgliederkategorien «Handel» und «Lieferanten» abgeschafft. Diese Aufhebung fand ihren Niederschlag in einem vereinheitlichten Leistungsbezug, nicht aber in den jährlichen Beiträgen.
  • Das neue Beitragsmodell hilft, die Finanzierung von Swissavant als nationale Branchenorganisation langfristig zu sichern. Es stärkt die Budget- und Planungssicherheit für die Kollektivleistungen des Wirtschaftsverbandes.
  • Die vorgeschlagene Erhebungsbasis entspricht den Modellen vergleichbarer Arbeitgeberverbände oder nationalen
    Wirtschaftsverbänden.
  • Das neue Modell bringt generell moderate, im Einzelfall deutliche Anpassungen bei den Jahresbeiträgen mit sich.
  • Mit einer Ablehnung des neuen Modells würden veraltete, nicht mehr passende Branchen- und Mitgliederstrukturen
    aufrechterhalten. Der vielseitige Wunsch nach bestmöglicher Fairness und Gleichbehandlung aller Mitgliederkategorien
    bliebe unerfüllt.

Teilnehmen und mitbestimmen. Jetzt!

«Was lange währt … » – Über Jahre beschäftigte das Thema die Basis wie auch die führenden Köpfe des Wirtschaftsverbands. Nun ist es soweit: Die 113. ordentliche Generalversammlung vom 3. April 2023 im Hotel Radisson Blu, Zürich Flughafen, wird über das neue Beitragsmodell für alle Mitgliederkategorien abstimmen. Verbandspräsident Andreas Müller und Kassier Andreas Diener erklären gemeinsam, worum es bei dieser wichtigen Vorlage geht.

Die Überarbeitung der Mitgliederbeiträge ist schon länger ein Thema, jetzt liegt der finale Entwurf vor. Warum hat es so lange damit gedauert?
Müller (schmunzelt): Pflichtabgaben bieten generell Stoff für Diskussionen. Man befasst sich lieber mit attraktiven Themen, das ist menschlich. Swissavant verfolgte über Jahrzehnte die Strategie, sich primär mit den erbrachten Leistungen direkt zu finanzieren. Die Mitgliederbeiträge als «externer Anteil» sind in der Folge eher in den Hintergrund gerückt. Dennoch haben wir die Diskussion um das Beitragsmodell bereits anfangs 2018 gestartet. Wegen der guten Finanzlage des Verbands aber ohne jegliche zeitliche Dringlichkeit.

Diener: Unser Verband stützt sich auch auf Anlageerträge. Dank der erfolgreichen Strategien unseres Geschäftsführers sind uns damit über viele Jahre substanzielle Finanzmittel zugeflossen. In turbulenten Zeiten sind diese Erträge aber nicht verlässlich und damit nicht budgetierbar. Ausserdem können wir von einer künftigen Geschäftsführung nicht dieselbe glückliche Hand bei den Anlagen erwarten. Das wäre schlicht naiv. Deshalb haben wir unser Beitragsmodell nun gründlich durchleuchtet und auf die moderne Zeit zugeschnitten.

Moderne Zeit: Was ist gemeint?
Müller: Wir haben ein seit 38 Jahren unverändertes Beitragsmodell. Der währenddessen erfolgte Wandel wird dabei nicht mehr berücksichtigt, etwa bei der Unterscheidung von Lieferanten und Händlern. Swissavant war lange ein Zusammenschluss des Schweizer Fachhandels, die Lieferanten figurierten lediglich als Passivmitglieder, sozusagen als «zugewandte Orte». Heute profitieren Lieferanten und Handel gleichermassen von den Leistungen des Verbands – man kann von einer Homogenisierung der Gesamtbranche sprechen.

Diener: Neugründungen, Firmenaufgaben und Firmenübernahmen haben die Struktur in der Branche spürbar und nachhaltig verändert. Deshalb stehen historisch fixe Beiträge heute nicht selten in einem krassen Missverhältnis zu den Leistungsbezügen. Bei deutlich mehr Verbandsleistungen und einer stark veränderten Unternehmens- und damit auch Branchenlandschaft passt das veraltete Beitragsmodell mit seinen unveränderten Beitragssätzen schlicht nicht mehr. Deshalb – und mit Blick auf die personellen Entwicklungen an der Verbandsspitze – ist eine Aktualisierung eigentlich seit langem überfällig.

Lesen Sie hier das ganze Interview.

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